Bachhofer, Joss

Joss Bachhofer
Hybride Fotografie

Die Arbeiten mit ‘Hybrider Fotografie’ sind verschiedenen Kategorien zugeteilt, wie ‘ Urbane Vegetation’, ‘Texte’, ‘ Monolithe’ oder ‘Nichts Wie Weg’

‘Nichts Wie Weg’ ist ein, soweit es geht, andauerndes Projekt.

Es besteht aus Dia- und Videoinstallationen ( siehe z.B.: 1.Biennale der Künstler, Haus der Kunst, ‘ Landschaften mit Vordergrund’ 2013) und aus Arbeiten mit ‘Hybrider Fotografie’ .

‘Nichts Wie Weg’ ist auch eine sehr persönliche Beschäftigung mit dem ‘Homo Migrans’, der sich vor Urzeiten aus Afrika aufmachte und nie wirklich zur Ruhe kam und, wie ich glaube, auch nicht kommen wird.
Auch meine innere Unruhe spiegelt sich in den Strassen, Brücken, Schienen, Fähren etc. Doch nicht nur Ruhelosigkeit spiegelt sich darin sondern für mich sind sie auch Symbole für die Erweiterung des Horizonts und der Hoffnung die darin liegt.
Auch und gerade weil auf den Wegen gelitten und gestorben wird und sie dazu dienen Menschen aus Krieg, Not und Verzweiflung zu führen (oder hinzuführen).
Und weil natürlich auch seit jeher entlang der Wege Handel getrieben wurde und wird.

In einigen Arbeiten sind die Wege auch versperrt oder zu Ende. In Anderen werden Horizonte oder Perspektiven etc. thematisiert. Der Tod entlang der Strasse war Mittelpunkt der Installation ‘Landschaften mit Vordergrund’. Alle diese Arbeiten durchaus in Anspielung auf klassische Landschaftsmalerei und – Fotografie.*

* siehe auch: http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/kunstraum/kunstraum-242.html

Hybride Fotografie

‘Hybride Fotografie’ bezieht sich auf einen Begriff aus der Biologie und bezeichnet die Verschmelzung verschiedenartiger Zellen. Die Arbeiten sind Hybriden in dem Sinne, dass sie Fotografie und malerische Mittel zu etwas verbinden, das nicht mehr eindeutig Malerei oder Fotografie zuzuordnen ist.
Fernsehbilder (screenshots), Fotos aus dem Internet und Fotos aus privaten Alben bilden die Basis für diese Arbeiten. Ihre Herkunft ist nicht mehr ersichtlich. Aus ihrem Zusammenhang herausgelöst, tritt die konkrete Bedeutung des einzelnen Bildes mehr in den Hintergrund und regt statt dessen von den Vorbildern des Betrachters abhängige Interpretationsräume an.

Durch eine frescohafte Mischtechnik wird fotografischen Ausdrucken eine haptische Ebene hinzugefügt und jedes Bild zum Original. Bei den benutzten Materialien handelt es sich um S/W Laserdrucke, reine Pigmente, Pastellkreiden, Gipsmilch und Öl.